Vorwärts Spoho entscheidet Kampfspiel in Budberg für sich
Im vierten Meisterschaftsspiel gelang es der Erstvertretung von Vorwärts Spoho drei Punkte aus Budberg zu entführen. Die Kölnerinnen waren spielerisch deutlich überlegen, mussten aber dennoch Alles investieren, um den 0-2 Sieg dingfest zu machen.
Aus vergangenen Spielen wussten die Spoho-Spielerinnen, dass dies kein einfaches Auswärtsspiel werden würde und diese Vorahnung sollte sich bestätigen. Die Domstädterinnen waren in der ersten Halbzeit absolut spielbestimmend, machten daraus letztlich aber viel zu wenig. Entweder erreichte eine gut herausgespielte Passstafette lediglich die Budberger Abwehrkette, man verfehlte das Tor oder schenkte eigens eroberte Bälle viel zu schnell wieder her.
Die körperbetonte und teils aggressive Spielweise der Gastgeberinnen führte zudem dazu, dass die Kölnerinnen oft zu hektisch agierten oder sich für den falschen Ball entschieden. So blieben freie Räume und gute Laufwege der Offensive, bestehend aus Fuko Tanaka, Michelle Fischer und Isi Pfeiffer, vorerst ungenutzt oder ohne Torerfolg.
Allerdings ließ die Erstvertretung von Vorwärts Spoho sich dadurch weder entmutigen noch einschüchtern und kämpfte weiter um jeden Ball. In der 20. Minute konnte der Ball auf der linken Seite erobert werden. Isi Pfeiffer umkurvte eine Gegenspielerin nach der anderen, legte schließlich quer auf die perfekt positionierte Michelle Fischer, die nur noch zum 0-1 einschieben musste. Der Führungstreffer sorgte für zusätzlichen Aufwind, sodass das Kölner Mittelfeld um Hertzenberg, Wassermann und Schlee ihren Gegenspielerinnen keinerlei Verschnaufpause ließen und versuchten, weiter die Spoho-Sturmspitze zu bedienen. Diese Angriffe der Gäste blieben aber zunächst unbelohnt und die Budbergerinnen kamen immer mal wieder, überwiegend durch lange Bälle, gefährlich nah an das Tor von Katharina Hackmann.
Mit der knappen 0-1 Führung ging es schließlich in die Halbzeitpause. Das Trainer-Trio aus Köln war sich bewusst, dass der Sieg noch längst nicht in trockenen Tüchern ist und mahnte die Spoho-Mädels zu absolut konsequentem und kompaktem Auftreten in der zweiten Hälfte. Leider gelang es nicht die Führung sogleich auszubauen, wodurch man die Gastgeberinnen unnötig stark machte. Nun kämpfte man einerseits darum, das Spiel wieder an sich zu reißen und andererseits mit der Spielweise des Gegenübers und der ein oder anderen Schiedsrichterentscheidung. Jedoch stemmte sich der Abwehrverbund um Lorbach, Stöver, Casters (und zuvor Hans, die zur Halbzeit verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste) und Reichmann entschlossen dagegen. Nach und nach sorgten auch die weiteren Einwechslungen (Schanze, Clysters und Kleene) auf Seiten der Kölnerinnen für frischen Wind und gute, wichtige Impulse im Mittelfeld und der Offensive. Und so kam es in der Nachspielzeit endlich zum verdienten 0-2. Die eingewechselte Mareike Kleene erlief einen Ball auf der rechten Seite, spielte dann einen sehenswerten Doppelpass mit Michelle Fischer und servierte der mitgelaufenen Suzanne Clysters den Ball, die souverän ins kurze Eck einnetzte.
Mit Null Gegentreffern, einigen Blessuren, aber vor allem drei Punkten im Gepäck traten die Spoho-Mädels danach die Heimreise an und starten mit diesem Sieg im Rücken in die kommende Trainingswoche. Am nächsten Sonntag gilt es gegen den 1.FFC Recklinghausen noch mehr Angriffe erfolgreich zu Ende zu spielen und dem Gegner keinerlei Bälle zu schenken.