Drei weitere Punkte gegen den Abstieg – 1. Frauen besiegt 1. FFC Recklinghausen
Am 26. Spieltag der Frauen Regionalliga-West konnte sich Vorwärts Spoho deutlich gegen den direkten Ligakonkurrenten Recklinghausen mit 5:1 durchsetzen und klettert damit auf Platz 10 der Tabelle.
Nach einem spielfreien Wochenende stand für die Spoho-Elf um Coach Ruben Walter am vergangenen Sonntag ein 6-Punkte-Spiel auf dem Programm. Gegen den direkten Tabellennachbarn 1. FFC Recklinghausen wollten die Kölnerinnen unbedingt drei Punkte mitnehmen, um sich aus dem unteren Tabellendrittel weiter nach oben zu kämpfen.
Sich der Bedeutung der Partie bewusst, startete Spoho mit voller Konzentration in die Partie und konnte bereits nach zwei Minuten in Führung gehen. Nach einem schönen Spielaufbau bediente Meike Wassermann die gut gestartete Jil Ludwig auf der rechten Außenbahn, die den Ball präzise auf die mitgelaufene Antje Blumhagen im Fünfmeterraum spielte. Nachdem die Torhüterin von Recklinghausen zunächst zweimal parieren konnte, brachte Blumhagen den Ball im dritten Anlauf im Tor zur 1:0-Führung unter. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Teams, der geprägt war von intensiven Zweikämpfen und schnellem Umschaltspiel. Insgesamt dominierte Vorwärts Spoho die Partie und konnte sich noch mehrere hochkarätige Chancen erspielen. Gleichzeitig kam auch Recklinghausen einige Male gefährlich vor das Tor von Katharina Hackmann, wurde allerdings immer durch die gutstehende Abwehrkette oder von Hackmann selbst gestoppt.
So blieb es zum Halbzeitpfiff bei der verdienten 1:0-Führung für Vorwärts Spoho. Die Heimelf war sich allerdings im Klaren darüber, dass sie sich auf der knappen Führung nicht ausruhen konnte und in der zweiten Halbzeit am besten noch einen Treffer nachlegen sollte, um die drei Punkte am Nordfeld zu behalten.
Spoho erwischte zu Beginn der zweiten Halbzeit erneut einen guten Start und agierte wach und konzentriert. In der 52. Minute war es dann erneut die starke Jil Ludwig, die auf der rechten Seite den Ball erhielt und einen Traumpass über 30 Meter auf die in den Sechzehner einlaufende Suzanne Clysters spielte. Clysters verarbeitete den Ball sauber und schob zum umjubelten 2:0 ein.
Dachten einige Zuschauer, dass mit dem Ausbau der Führung etwas Spannung aus der Partie genommen werden konnte, wurden sie nur wenige Minuten später eines Besseren belehrt. Nach einer Ecke für Recklinghausen gelang es der Spoho-Elf nicht, den Ball zu klären, sodass Chiara Tat wenige Meter vor dem Tor frei zum Abschluss kam und den Ball eiskalt verwandelte.
Spoho ließ sich von dem Gegentreffer allerdings nicht beirren und spielte weiter mutig nach vorne. Nur eine Minute nach dem Anschlusstreffer gewann Maria Hertzenberg im Zentrum einen Zweikampf, der Ball fand den Weg zu Wassermann, die auf Clysters durchsteckte. Clysters nahm über die linke Seite Tempo auf und hatte ein Auge für die mitgelaufene Blumhagen, legte den Ball quer und Blumhagen ließ sich nicht zweimal bitten und versenkte zum 3:1.
Im Anschluss wechselte Coach Walter gleich viermal: Schanze, Küppers, Werner und Fischer kamen für Wippermann, Clysters, Hertzenberg und Blumhagen aufs Feld. Die Spielerinnen fügten sich gut in das System ein und brachten frischen Wind. So war es die eingewechselte Werner, die in der 87. Minute nach einem perfekten Pass von Luisa Schanze den Ball sehenswert mit der Hacke mitnahm und eiskalt über die Torhüterin zum 4:1 lupfte. Nur eine Minute später waren es erneut zwei eingewechselte Spielerinnen, die für den 5. Treffer für Spoho sorgten. Jennifer Küppers startete über den linken Außenflügel und bediente mit einem präzisen Querpass Michelle Fischer, die den Ball unhaltbar in die linke untere Ecke schob und damit den 5:1-Endstand besiegelte.
Dank eines dominanten und souveränen Auftritts verdienten sich die Spohos diese drei enorm wichtigen Punkte gegen den Abstieg und klettert auf den 10. Tabellenplatz.
Weiter geht es für Spoho am Freitag im FVM-Pokal gegen die SG Oleftal um den Einzug in die nächste Runde (Anstoß 20:00 Uhr in Hellenthal).
Hackmann – Hans, Stöver, Lorbach, Akgün – Wassermann, Wippermann (60. Schanze), Hertzenberg (66. Werner) – Ludwig, Blumhagen (80. Fischer), Clysters (66. Küppers)