1. Frauen kann sich nicht belohnen: 2:2 gegen Recklinghausen

Vorwärts Spoho beendet das Heimspiel gegen die Mannschaft aus Recklinghausen nach einem dominanten Auftritt mit einem aus Spoho-Sicht unglücklichen 2:2.

 

Nach der 3:0-Niederlage im letzten Auswärtsspiel gegen Siegen wollten die Kölnerinnen an diesem Sonntag, dem fünften Spieltag der Frauen-Regionalliga West einen Heimsieg gegen den FFC Recklinghausen einfahren. Von Beginn der Partie an zeigten die Spoho-Mädels, dass sie bereit waren dieses Ziel in die Tat umzusetzen. Zwar startete die Partie auf beiden Seiten etwas hektisch, aber mit mehr Ballbesitz auf der Kölner Seite.
Bereits in der achten Minute zeigten die Spohos einen ansprechenden Angriff, der in einem Doppelpass zwischen Ludwig und Clysters mündete. Der anschließende Abschluss von Ludwig ins linke untere Eck konnte jedoch von der Torhüterin der Gäste abgewehrt werden. Nur wenige Minuten später fand ein Freistoß auf Höhe der Mittellinie nach Foul an Michelle Fischer den Weg zur gut positionierten Antje Blumhagen, die nur knapp verfehlte.
Insgesamt zeigten die Spoho-Mädels eine ansprechende Leistung und dominierten die Partie in weiten Teilen. Trotz des vielen Ballbesitzes und einiger guter Ideen im Spiel nach vorne fehlte es schlussendlich an der nötigen Präzision im letzten Pass oder Abschluss, um den engagierten Auftritt in ein Tor umzuwandeln.
In der 22. Spielminute kam es dann zu einer umstrittenen Entscheidung durch das Schiedsrichtergespann. Im Strafraum der Spohos wurde der Ball durch den angelegten Arm einer Abwehrspielerin abgewehrt, was der Schiedsrichter als Handspiel wertete und folglich Elfmeter gab, der durch Recklinghausen sicher verwandelt wurde.
Doch die Elf um Coach Walter ließ sich durch diesen Gegentreffer nicht aus der Ruhe bringen. Nur drei Minuten später spielten die Spoho-Mädels einen sauberen Angriff bis vorne zu Michelle Fischer durch, die das Auge für ihre Stürmerkollegin Blumhagen hatte und querlegte. Blumhagen schob den Ball an der Torhüterin vorbei im rechten unteren Eck zum 1:1 ein.
Direkt im Anschluss an den Ausgleichstreffer folgte jedoch der erneute Rückschlag für die Spohos: nach einer Unstimmigkeit in der Defensive gelangte ein hoher Ball der Gäste hinter die Spoho-Abwehrkette in die Füße der Stürmerin, die Torhüterin Hackmann im Duell keine Chance ließ.
Auch nach diesem Gegentreffer präsentierten sich die Spoho-Mädels als die spielbestimmende Mannschaft und versuchten geduldig weiter ihr Spiel aufzuziehen. Die Partie beruhigte sich in den Schlussminuten der ersten Halbzeit etwas, allerdings war Spoho weiterhin am Drücker und drängte auf den Ausgleich. Nur kurz vor dem Halbzeitpfiff kam es zu einem Eckball der Spohos, der durch die Defensive von Recklinghausen zunächst geklärt werden konnte. Clara Thaleiser-Schuch fing den Ball ab und flankte ihn aus dem Halbfeld erneut in den gegnerischen Sechzehner. Hier lauerte Fischer auf den Ball, die sich aufdrehte und zum hochverdienten Ausgleich traf, mit dem es in die Halbzeitpause ging.

Nach der Halbzeitpause erwischte die Spoho-Elf einen guten Start und erspielte sich direkt mehrere Möglichkeiten: Ina Reichmann verfehlte nur knapp zum 3:2, ein Fernschuss von Fischer wurde von der Torfrau gehalten, mehrere Eckbälle und ein Fernschuss von Clysters – doch der ersehnte Führungstreffer wollte nicht fallen. Die Spohos kontrollierten die Partie und hätten für ihre Leistung drei Punkte verdient. Allerdings scheiterten sie immer wieder an der Torhüterin oder der Defensivkette von Recklinghausen. Auch die Einwechslungen von Schlee, Lorbach und Wassermann konnten daran nichts ändern und das Spiel endete mit 2:2 nach 90 Minuten. Insgesamt ein unglückliches Remis aus Sicht der Spohos, war man doch über weite Teile der Partie die bessere Mannschaft – allerdings ließ man die nötige Präzision und Effektivität vor dem Tor vermissen.

Am nächsten Sonntag reisen die Spoho-Mädels nach Bielefeld (Edimedien-Arena, Anstoß um 13:00 Uhr) zum nächsten Auswärtsspiel.

Hackman – Thaleiser-Schuch (72. Lorbach), Vinken, Casters – Reichmann, Ludwig, Wippermann (36. Schlee), Lang – Clysters (78. Wassermann), Blumhagen, Fischer