Ärgerliche Niederlage in Gladbach – 1. Frauen verliert mit 5:2
Auch im dritten Spiel in Folge muss sich die erste Frauenmannschaft von Vorwärts Spoho geschlagen geben. Das Team um Trainer Walter und Ajedi unterlag dem Aufstiegsfavoriten von Borussia Mönchengladbach nach einem hart umkämpfen Spiel mit 5:2.
Mit einer Vielzahl von Verletzungen ging die Gastmannschaft aus Köln nicht mit den besten Voraussetzungen in das fünfte Meisterschaftsspiel. Doch trotz des stark angeschlagenen Kaders stand das Ziel, mindestens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen, fest.
Die Gladbacherinnen fanden allerdings den besseren Start in das Spiel und versenkten bereits in der 4. Spielminute den Ball im Tor der Gäste.
Wachgerüttelt vom frühen Gegentreffer war Spoho plötzlich vor allem in den Zweikämpfen präsent und schaffe es immer wieder gefährlich in die Spitze zu spielen.
Suzanne Clysters war es dann, die in der 13. Minute die hochstehende Torhüterin der Fohlenelf wahrnahm und die Kugel aus guten 30 Metern im Tor unterbrachte. Ab dem Zeitpunkt des Anschlusstreffers spielte sich ein sehr ausgeglichenes Spiel ab, dennoch waren es wieder mal die Gastgeberinnen, die sich abermals durch ihre schnelle Außenspielerinnen gegen die Defensive Spohos durchsetze und auf 2:1 erhöhten (23. Minute).
Auch knappe zehn Minuten später zeigte der Aufstiegsfavorit erneut seine individuelle Stärke und versenkte den Ball nach einem Querpass im Tor der chancenlosen Torhüterin Hackmann zum 3:1 (30. Minute).
Doch trotz zweier Rückschläge blieb Spoho weiter am Ball, ließ sich vom Angriffspressing der Heimmannschaft nicht beeindrucken und spielte mutig nach vorne. So war es kurz vor der Halbzeit Clysters, die dieses Mal den Abschluss aus etwas kürzerer Distanz fand und ihren Doppelpack mit der Erzielung des 3:2 perfekt machte (43. Minute).
Zuversichtlich und gestärkt aus der Halbzeit kommend stand für die Gäste fest, dass man in diesem Spiel, mit dem richtigen Einsatz und Willen, nicht mit leeren Händen nach Hause fährt. Doch obwohl der Start in die zweite Hälfte gelang, nutze die Fohlenelf eine kurze Unaufmerksamkeit Spohos eiskalt aus und baute bereits in der 54. Minute die Führung auf ein 4:2 aus.
Sichtlich euphorisiert durch den erneut frühen Treffer, nahm Gladbach kurzfristig das Spiel in die Hand und nutze die schwache Phase der Kölnerinnen, um nach einem Eckball auf 5:2 zu erhöhen (59. Minute). Auch wenn der Spielstand anderes vermuten ließ, gab es keinen Zeitpunkt, wo Spoho den Kopf hängen ließ. Viel mehr entstand der Eindruck, die letzten 30 Minuten nochmal verstärkt Gas geben zu wollen. Und genau das tat die Gastmannschaft auch.
Mit erhobenem Haupte und erkennbarer Präsenz auf dem Feld riss Spoho das Spiel im letzten Drittel an sich und versuchte vor allem über die eigenen Außen Akzente zu setzen. Die vorerst erfolglosen Torabschlüsse mündeten in der 80. Minute schlussendlich in einem irrtümlichen Abseitstor durch Clysters. Nach einem Rückpass der Gladbacher Abwehrkette stibitze Spohos Nummer 22 den Ball kurz vor der Torfrau, umrundete diese und schob zum vermeintlichen 5:3 ein. Doch kurz bevor die Kugel im Tor landete, reklamierte der Schiedsrichter auf Wink des Linienrichters fälschlicherweise auf Abseits und pfiff ab. Nach berechtigtem, großem Protest der Kölnerinnen besprach sich der Schiedsrichter mit seinem Linienrichter und erkannte das Tor an. Nun war es die Gladbacher Bank, die protestierte, da der Abseitspfiff erfolgte, bevor der Ball die Torlinie überqueren konnte. Dem Schiedsrichter blieb nur das Eingeständnis seines Fehlers, welcher unglücklicher für die Spoho-Elf kaum hätte ausfallen können. Nach einem Schiedsrichterball setzten die Gladbacherinnen ihr Spiel fort. Ein weiterer Treffer konnte leider nicht erzielt werden und somit blieb es nach 90 Minuten beim 5:2 für Borussia Mönchengladbach.
Auch wenn das Ergebnis anderes vermuten lässt, lieferten sich beide Teams trotz der individuellen Klasse der Gladbacher Elf einen gleichwertigen Kampf. Letztlich fehlte Spoho jedoch abermals das Quäntchen Glück, um eine gelungene Leistung in mindestens einen Punkt umzumünzen. Doch trotz Niederlage ging man selten zuversichtlicher in eine Trainingswoche: am kommenden Sonntag wird der erste Dreier eingefahren!
Hackmann – Thaleiser-Schuch, Lorbach, Wippermann, Ludwig – Hertzenberg, Schlee (80. Schanze), Wassermann – Fischer, Clysters, Werner (21. Blumhagen)