Bittere Niederlage – Vorwärts Spoho verliert gegen Bayer
Auch am 8. Spieltag der Frauen-Regionalliga West war das Glück nicht auf der Seite der Kölnerinnen. Nach einem ausgesprochen starken Spiel gegen den Drittplatzierten der Liga reichte es nach über 90 Minuten leider nicht aus, mindestens einen verdienten Punkt zu ergattern. So musste sich die erste Frauenmannschaft von Vorwärts Spoho gegen Bayer Leverkusen mit 4:3 geschlagen geben.
Dabei gelang der Heimmannschaft der Einstieg in das Spiel ohne Probleme. Bereits nach wenigen Minuten nahmen sie das Spiel in die Hand und demonstrierten den Gästen eine geballte Offensivgewalt. Die Abwehrkette von Leverkusen kam mächtig ins Schwanken, jedoch blieben die ersten Torabschlüsse zunächst ohne weiteren Erfolg. Erst ein Distanzschuss aus 25 Metern Entfernung brachte die verdiente Führung. Meike Wassermann registrierte die sehr hoch stehende Torfrau der Gäste, zögerte nicht lange und hämmerte den Ball unhaltbar ins gegnerische Tor zum 1:0 (19. Minute). Auch in den Folgeminuten beherrschte Spoho das Spiel. Auch wenn sich Leverkusen immer mal wieder durch individuelle Stärke vor das Tor der souveränen Leonore Gruber durchsetze, stand die Defensive einwandfrei und fing die meisten Bälle der Werkself problemlos ab. Erst kurz vor der Halbzeit erhöhte Leverkusen den Druck und glich nach einem Querpass in der 39. Spielminute auf 1:1 aus.
Auch nach der 15-minütigen Pause behielt die Elf von Trainer Walter weiterhin die konstant gute Leistung bei. So war er in der 53. Minute Maria Hertzenberg, die nach einem gelungenen Eckball den Ball mit 4000 km/h in das Tor der Gegner köpfte. Doch die 2:1 Führung konnte nicht lange gehalten werden. Denn auch Leverkusen setze sich immer häufiger in der Offensive durch und konnte nach einem Distanzschuss erneut den Ausgleich schaffen (60. Minute). Nun hatte das Spiel seinen Höhepunkt erreicht und beide Parteien wollten schonungslos den bereits erreichten Punkt in ganze drei Punkte ummünzen. Den Start machte dabei Leverkusen, denn nach guter Balleroberung und schnellem Passspiel konterte die Werkself die Defensive Spohos chancenlos aus und erhöhte auf 3:2 (73. Minute). Doch die Kölnerinnen glichen nur vier Minuten später zum 3:3 aus. Unerschrocken von der plötzlichen Führung der Gäste erzielte Suzanne Clysters per Direktabnahme den verdienten Ausgleich und beförderte die Heimmannschaft wieder zurück ins Spiel. Doch unzählige gewonnene Zweikämpfe und eine weitere Großchance brachten nicht die erhoffte Führung. Viel mehr schaffte es die Zweitvertretung von Bayer Leverkusen den Ball in der 90. Spielminute ein viertes Mal im Tor unterzubringen und stand somit als Sieger der umkämpften Partie fest.
Die große Enttäuschung über das Ergebnis stand der ersten Frauenmannschaft von Vorwärts Spoho ins Gesicht geschrieben. Wieder einmal hat eine konstant gute Leistung nicht die erhofften Punkte erbracht, wieder einmal geht man mit leeren Händen vom Platz. Doch vor allem die Mentalität jeder einzelnen Spielerin und der Mannschaft gibt Zuversicht für die kommenden Spieltage. So wird am kommenden Sonntag gegen Arminia Bielefeld erhobenen Hauptes versucht, die souveräne Leistung erneut abzurufen und den nächsten Dreier einzufahren.
Gruber – Casters, Wippermann, Stöver, Werner – Küppers (67. Knorr), Hertzenberg, Schlee (61. Hans), Wassermann – Fischer (67. Clysters), Blumhagen (83. Tober)