1. Frauen lässt Punkte in Bielefeld liegen
Am 9. Spieltag der Frauen Regionalliga-West spielte Vorwärts Spoho auswärts gegen Arminia Bielefeld und verlor mit 4:2.
Nach zwei Niederlagen in Folge fuhr die erste Frauenmannschaft von Vorwärts Spoho ohne ihren Haupttrainer Ruben Walter nach Bielefeld, um dort den ersten Auswärtssieg der Saison einzufahren. Mit Co-Trainer Mehdi Ajdi am Spielfeldrand starteten die Mädels stark ins Spiel. So kreierten die Kölnerinnen in der 11. Spielminute die erste hochkarätige Torchance. Dabei stand Antje Blumhagen nach Zuspiel von Meike Wassermann im Duell gegen die Bielefelder Torhüterin kurz vor dem Strafraum, diese konnte den Schuss nur durch regelwidriges Handspiel abwehren. Es gab gelb für die Torhüterin von Arminia Bielefeld und einen Freistoß für Spoho. Marisa Stöver nahm sich dem Ball an und zimmerte links neben den Pfosten, leider parierte die Torhüterin stark.
Nachdem Antje Blumhagen in der 23. Minute im erneuten 1 gegen 1 an der Torhüterin scheiterte, eroberte sie den Ball an der Sechzehnerkante zurück und flankte ihn auf Maria Hertzenberg, die frei zum Kopfball kam und einnetzte.
Kurz darauf gewann Spohos Torfrau Katharina Hackmann ein direktes Duell gegen die Stürmerin von Arminia und hielt somit die Führung.
Nach einem deutlichen, aber nicht geahndeten Handspiel durch die linke Außenverteidigerin von Bielefeld, schalteten die Ostwestfalen schnell um und der Ball gelang zu Giustina Ronzetti , die den Ausgleich und gleichzeitig den Halbzeitstand von 1:1 erzielte.
Die Kölnerinnen kamen mit viel Motivation und Euphorie aus der Kabine, ehe sie in der 52. Minute einen herben Dämpfer entgegen nehmen mussten: Jocelyn Hampel tauchte frei vor der Torhüterin aus Köln auf und überlupfte sie gekonnt.
Trotz Rückstand zeigten die Spoho-Mädels Moral und gaben sich nicht geschlagen.
Michelle Fischer und Antje Blumhagen konnten sich einige Male stark gegen Bielefelds Defensive durchsetzen, scheiterten allerdings mehrfach an der gegnerischen Torhüterin. Bis Jennifer Küppers einen präzisen Diagonalball auf Antje Blumhagen flankte und die den Ball eiskalt ins rechte Eck schoss.
So konnte die Torschützin, nach weiteren fünf Minuten mit einer starken Leistung den Platz verlassen und Platz machen für Suzanne Clysters, die sich im Sturm positionierte, gefolgt von Jennifer Schlee für Lea Wippermann (69.) und Rebecca Knorr für Sabrina Hans (78.).
Trotz starkem Zweikampfverhalten und einigen Kombinationen vor den gegnerischen Sechzehner, kam es zu keinen weiteren nennenswerten Torraumszenen für Vorwärts Spoho.
In der 84. Minute nahm das Spiel eine bittere Wendung für die Elf aus der Domstadt. Zunächst holten die Bielefelderinnen einen Freistoß in einer aussichtsreichen Position ca. 20 Meter vor dem Tor raus. Die Spohos, die auf den Pfiff des Schiedrichters warteten, wurden von der schnellen kurzen Ausführung des Freistoß überrascht, sodass Bielefeld fast frei vor dem Tor zum 3:2 einschieben konnte.
Kurz vor Schluss (86.) kam es dann zu einer fragwürdigen Elfmeter-Entscheidung im Strafraum von Vorwärts Spoho. Diesen verwandelte Arminia Bielefeld souverän und sicherte sich somit die nächsten drei Punkte.
So musste sich die Spoho-Elf auch diesen Sonntag erneut geschlagen geben. Wieder einmal konnten sie sich für eine gute Leistung und in weiten Teilen dominantes Spiel nicht belohnen. Daher gilt es nun in zwei Wochen in der Liga endlich die Leistung in zählbares umzumünzen.
Für Vorwärts Spoho geht es zunächst am kommenden Donnerstag nach Biesfeld zum ersten FVM-Pokalspiel in dieser Saison.
Hackmann- Hans (78. Knorr), Casters, Stöver, Ludwig- Küppers, Wippermann (69. Schlee), Hertzenberg, Wassermann- Fischer, Blumhagen (59. Clysters)