Drei Punkte im Tivoli-Stadion – 1. Frauen gewinnt mit 1:3 gegen Alemannia Aachen
Am zweiten Spieltag der Frauen-Regionalliga West konnte die erste Frauenmannschaft von Vorwärts Spoho im Auswärtsspiel gegen Alemannia Aachen verdient mit 1:3 gewinnen.
Nach dem gelungenen Saisonstart am vergangenen Sonntag gegen Bökendorf wollte die Spoho-Elf an diesem Spieltag an die gute Leistung anknüpfen. Mit dem Tivoli-Stadion erwartete die Spoho-Mädels dabei eine ganz besondere Spielstätte, von dessen Atmosphäre und 110 Zuschauern sie sich mitreißen, aber nicht beängstigen lassen wollten.
In den ersten Minuten der Partie wirkte die Gastelf allerdings durchaus beeindruckt von der Kulisse und fand nur schwer ins Spiel. Die Zweikämpfe gegen die robusten Aachenerinnen wurden zu wenig konsequent geführt und in der Offensivbewegung gelang durch zu hektisches Passspiel zunächst nur wenig. In den ersten zehn Minuten spielte sich die Partie daher mehr in der Hälfte der Gäste ab und die Aaachenerinnen ließen einige Chancen ungenutzt.
Im Verlauf des Spiels konnte sich die Spoho-Elf etwas fangen und begann die Zweikampfhärte anzunehmen, die Laufleistung zu erhöhen und im Passpiel nach vorne ruhiger zu agieren. Nach 26 Minuten kam es dann – etwas überraschend – zur 0:1-Führung für die Kölnerinnen: nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schalteten die Spohos schnell um und Stürmerin Michelle Fischer konnte sich auf der halblinken Position durchsetzen. Mit einer präzisen Flanke erreichte der Ball die mitgelaufene Theresa Kömpel, die eiskalt einnetzte.
Doch auch nach dem Tor fanden die Spoho-Mädels noch nicht zu ihrem gewohnt dominanten Spiel. Auf beiden Seiten war die Partie geprägt von vielen einfachen Ballverlusten.
In der 33. Spielminute glänzte Vorwärts Spoho mit Effektivität: in einem zügig und präzise gespielten Angriff über die linke Seite landete der Ball bei Außenstürmerin Isabel Pfeiffer, die ihn in den Strafraum flankte. Aachens Torhüterin verpasste den Ball, sodass die lauernde Maria Hertzenberg zum 0:2 einschieben konnte. Aus zwei hochkarätigen Torchancen hatten die Gäste somit direkt zwei Tore gemacht.
In den letzten Minuten der zweiten Halbzeit erspielte sich Vorwärts Spoho noch weitere Chancen, allerdings wurde ein weiteres Tor stets vom Aluminium oder der Aachener Torhüterin verhindert.
So blieb es beim 0:2-Halbzeitstand.
In der zweiten Halbzeit erwischte die Spoho-Elf einen guten Start: nach dem Anstoß spielten sie einen sauberen Angriff über die linke Seite aus. Pfeiffer setzte sich im Straufraum gegen ihre Gegenspielerin durch, sodass diese sie nur durch ein Foul stoppen konnte. Regelkonform entschied der Schiedsrichter auf Foulelfmeter, welcher von Marisa Stöver souverän verwandelt wurde.
Mit der 0:3-Führung im Rücken versuchten die Spielerinnen von Vorwärts Spoho, wie vom Trainergespann in der Pause gefordert, mehr Ruhe in den Spielaufbau zu bringen und sich mit mehr Präzision durch das Mittelfeld zu kombinieren.
Dies gelang ihnen auch zunehmend besser und die Spoho-Mädels dominierten die Partie über weite Teile.
Mit den eingewechselten Spielerinnen Schanze, Thaleiser-Schuch, Tanaka und Clysters erspielte sich Vorwärts Spoho noch einige hochkarätige Chancen, konnte diese aber nicht nutzen.
In der 73. Spielminute dann – ebenfalls etwas überraschend – der Anschlusstreffer. Nach einem Eckball landete der Ball im Sechzehner und eine Spielerin von Alemannia war die Erste, die im Gewühl an den Ball kam und ihn im Tor der Gäste versenkte.
Durch den Anschlusstreffer wurde es nochmal spannend im Tivoli-Stadion und Spoho in manchen Teilen etwas hektisch. Nichtsdestotrotz konnten sie die Führung bis zur 90. Minute souverän verteidigen.
Insgesamt konnte Vorwärts Spoho an diesem Spieltag verdient drei Punkte aus Aachen mitnehmen. Auch wenn es noch Optimierungsbedarf gibt, war die Spoho-Elf über weite Teile des Spiels die bessere Mannschaft.
Am kommenden Wochenende steht das Heimspiel gegen die Zweitvertretung von Bayer Leverkusen an, in dem die Spoho-Mädels die nächsten drei Punkte einfahren wollen. Anstoß ist um 13:00 an der Ostkampfbahn. Wir freuen uns über jede Unterstützung!
Hackmann – Hans, Stöver, Lorbach, Reichmann (70. Thaleiser-Schuch) – Schlee (61. Schanze), Hertzenberg, Wassermann – Kömpel (75. Clysters), Fischer (75. Tanaka), Pfeiffer