Frauen- Regionalliga West: Die erste Frauenmannschaft von Vorwärts Spoho verpasst wichtige Punkte im Abstiegskampf denkbar knapp gegen die Sportvereinigung Berghofen.

Dass es wie in jeder Woche auch in diesem Spiel wieder um wichtige Punkte im Abstiegskampf für die Mannschaft von Trainer Ruben Walter ging, war klar. Entsprechend motiviert und zielstrebig ging Spoho ins Spiel und bestimmte die erste Phase der Begegnung. Spoho zeigte sich aufmerksam, machte früh Druck auf den Berghofener Aufbau und erspielte sich zahlreiche Chancen. Nach bereits 10. Minuten wurden diese Bemühungen der guten Anfangsphase belohnt. Michelle Fischer stand nach einem Lattentreffer goldrichtig und schob zur Führung ein. Früh wurde klar, dass Berghofen mit langen Bällen agieren würde, die nicht nur für Entlastung sorgten, sondern vereinzelt auch zu Torchancen führten, die die gut aufgestellte Kölner Hintermannschaft in Zusammenarbeit mit Torhüterin Hackmann aber vorerst souverän entschärfen konnten. In der 41. Minute kam es dann aber zum überraschenden Ausgleich. Wie in den Szenen davor resultierte dieser aus einem langen Ball, der dieses Mal eine Abnehmerin fand und Hackman keine Chance ließ. Ein Dämpfer zur Halbzeit, denn Spoho bestimmte über weite Strecken das Spielgeschehen.

In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel etwas zerfahrener, Spoho konnte den anfänglichen Druck und die Hoheit über das Spiel nicht mehr wie noch in Halbzeit eins aufrecht erhalten. Eine unglückliche Abwehraktion in Minute 54. nutzte der Gast aus Berghofen eiskalt und drehte das Spiel. In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel mit dem hohen Willen der Heimmannschaft sich für die ansprechende Leistung zu belohnen und zumindest einen Punkt zu behalten. Diese Schlussoffensive sollte sich lohnen. Antje Blumhagen nahm sich in der 90. Minute ein Herz und hielt aus knapp 20 Metern drauf. Unhaltbar und zur Freude aller Heimfans schlug der Ball von der Latte im Tor ein. Doch es sollte an diesem Tag nicht sein mit der Kölner Belohnung. Der letzte Spoho Angriff, der nochmal für Gefahr sorgen sollte, wurde im Spielaufbau unterbunden, Berghofen konterte und entschied das umkämpfte Spiel in Minute 92. mit erfolgreichem Abschluss.

Es gibt kaum Worte, die diese Achterbahn der Kölner Gefühle an diesem Tag beschreiben können, doch eins ist klar: die Saison ist noch lange nicht vorbei und der Kampf um den Klassenerhalt seitens Spoho ist angenommen. In der nächsten Woche gilt es, sich gegen Leverkusen das Quäntchen Glück zurück zu erkämpfen und endlich wieder zählbares mitzunehmen, nachdem die ersten Wochen der Rückrunde punkttechnisch die richtige Richtung vorgaben.

Hackmann– Akgün, Lorbach, Stöver, Hans (68.Blumhagen) – Wassermann, Wippermann (78. Schlee), Herzenberg, Ludwig, Werner (86. Heinze) – Fischer (68. Clysters)