Die 1. Frauenmannschaft von Vorwärts Spoho fuhr einen überraschenden 2:1 Sieg beim Aufstiegsaspiranten VFL Bochum ein und sammelte damit wichtige Punkte gegen den Abstieg.

Das Nachholspiel zwischen dem VFL Bochum und Vorwärts Spoho 98 rundete den 20. Spieltag ab. Am Mittwochabend fuhr das Team um Tarek Maarouf hoch motiviert nach Bochum, um dort für eine kleine Überraschung zu sorgen und zählbares mit nach Köln zu nehmen. Der VFL Bochum erwischte dabei den besseren Start. Sie pressten hoch und übten damit hohen Druck auf die Kölner Defensive aus. Befreiungsversuche über hohe Bälle sorgten dabei ebenfalls für wenig Entlastung beim Gästeteam, da der Gegenwind in der ersten Halbzeit nicht unbedingt unterstützend war. Bochum nahm damit in den ersten 20. Minuten die Kontrolle über das Spiel ein und zwang die Kölner Hintermannschaft um die stark aufgelegte Torhüterin Leonore Grube immer wieder zu Glanzparaden. In der 22. Min. kam jedoch jede Rettung zu spät. Bochum kombinierte über Außen, spielte den Ball ins Zentrum und Svenja Streller traf zum 1:0 aus Sicht der Heimmannschaft. Am Spielgeschehen änderte sich zu diesem Zeitpunkt wenig, jedoch schaffte Spoho immer mehr Entlastungsangriffe, die jedoch nicht wirklich gefährlich wurden. In der 38. Minute dann aber der lang ersehnte Nadelstich: ein sehenswert herausgespielter Konter führte zum überraschenden 1:1. Suzanne Clysters spielte über rechts einen mustergültigen Pass ins Zentrum, den die eingelaufene Madlen Behrends verwertete. Nach der Halbzeit das gewohnte Bild. Bochum hatte mehr vom Spiel, die Kölnerinnen wehrten sich leidenschaftlich und kämpften, wie vom Trainer verlangt. In der 58. Minute belohnten sie sich dann sogar mit der Führung. Wieder war es Suzanne Clysters, die über rechts in die Mitte flankte und mit Michelle Fischer eine Abnehmerin fand. Per Kopf traf sie unhaltbar ins rechte Eck und belohnte Spoho für deren Kampf. Sichtlich getroffen spielte der VFL weiter nach vorn, agierte zunehmend über lange Bälle, auf die sich die Kölner Defensive im Lauf des Spiels gut einstellte. Sie schafften es gemeinschaftlich sowohl die Angriffe aus dem Spiel als auch die Standards zu entschärfen. Entweder warfen sich die Spielerinnen in die Bälle oder Kölns Torhüterin bekam die Finger an den Ball.  Die Chancen- und Ballbesitzstatistik geht klar an die Bochumer Frauen, doch Spoho wurde auch in der spannenden Schlussphase punktuell durch Konter gefährlich, da Bochum alles nach vorne warf. Nach 93 Minuten dann die Erlösung durch den Pfiff des Schiedsrichters. Drei immens wichtige Punkte gegen den Abstieg für die Kölnerinnen, denen die Erleichterung und Freude nach diesem Fight anzusehen war.

Bereits am kommenden Sonntag soll die Minisiegesserie ausgebaut werden. Um 15 Uhr geht es auf dem heimischen Nordfeld gegen Gütersloh ll, einen direkten Kontrahenten um den Verbleib in der Regionalliga und damit ein klassisches 6-Punktespiel für beide Teams.

Gruber – Akgün, Lorbach, Lang, Theobald (62. Vinken) – Ludwig (62. Schanze) – Küppers, Wassermann, Clysters (62. Wippermann), Behrends – Fischer