1. Frauen von Vorwärts Spoho legen auch auswärts einen gelungenen Saisonstart hin

Am zweiten Spieltag der Regionalliga West erzielte die Erstvertretung von Vorwärts Spoho ein Tor mehr als der Gegner und konnte somit drei weitere, wichtige Punkte sammeln. Zu Gast beim SV Budberg ging man nach nervenaufreibenden Schlussminuten mit einem 1-2 Sieg vom Platz.

Bei deutlich angenehmeren Temperaturen als am Wochenende zuvor wollten die Kölnerinnen auch auswärts ihren Spoho–Fußball auf den Platz bringen und mit Mut, Sicherheit und Präzision nach vorne spielen. Allerdings waren die Anfangsminuten der Partie auf beiden Seiten von vermehrten Ballverlusten geprägt, sodass sich vor allem im Mittelfeld ein offener Schlagabtausch entwickelte. Teilweise mangelte es den Domstädterinnen an einer kreativen Idee, aber ebenso wollte der einfache, letzte Pass in die Spitze noch nicht gelingen. Zudem unterbrachen wiederholte Abstimmungsfehler in den Reihen von Vorwärts Spoho den eigenen Spielaufbau. Dadurch ermutigt, kamen die Gastgeberinnen zu ihrer ersten, großen Torchance. Erneute Unstimmigkeiten bei den Gästen ermöglichten den Budbergerinnen das gefährliche Vordringen in den Spoho – Strafraum. Glücklicherweise aber – war die Kölner Torfrau Katharina Hackmann hellwach, verkürzte geschickt den Winkel und entschärfte somit den ersten Abschluss des SV Budbergs.

Die 1. Frauen von Vorwärts Spoho registrierte dies durchaus als Warnschuss und versuchte Sicherheit zu gewinnen und sich ins Spiel zu kämpfen. Kurz vor der Halbzeitpause deutete ein toller Angriff der Kölnerinnen an, wie man sich eigentlich präsentieren wollte. Ein mit Tempo über den Flügel herausgespielter Ball erreichte die mitgestürmte Isabel Pfeiffer, welche den Ball gekonnt im Tor der Gastgeberinnen unterbrachte. Allerdings wurde dieses Tor aufgrund einer Abseitsposition nicht gegeben, sodass die ersehnte Führung vorerst auf sich warten ließ. In der Halbzeitpause ermahnte man sich wieder einfachen Fußball zu spielen und mit Passgenauigkeit und einer besseren Abstimmung zwischen den einzelnen Ketten in die zweite Halbzeit zu starten. Außerdem galt es einmal mehr auch in den Zweikämpfen den Budbergerinnen in nichts nachzustehen, wollte man doch etwas Zählbares mitnehmen.

Und so schaffte es Vorwärts Spoho tatsächlich sich zurück ins Spiel zu kämpfen. Die Mädels aus Köln waren von nun an deutlich mehr am Drücker und kombinierten sich immer häufiger durch die gegnerischen Räume. In der 70. Minute war es schließlich Marisa Stöver, die eine maßgeschneiderte Ecke der zuvor eingewechselten Jennifer Küppers eiskalt im Netz versenkte. Der erhöhte Druck der Gäste zeichnete sich auch in den vermehrten Standardsituationen aus. Die Budbergerinnen konnten in der 77. Minute eine weitere Ecke von Vorwärts Spoho zwar zuerst klären, wurden aber kalt erwischt vom konsequenten Gegenpressing der Spoho – Mädels. Meike Wassermann eroberte den Ball postwendend zurück und spielte der flinken Isi Pfeiffer auf der linken Seite optimal in den Lauf. Zur Freude ihrer Teamkolleginnen und auch der Zuschauer nahm Pfeiffer kurzerhand aus 20 Metern Maß und zimmerte das Leder unhaltbar in den rechten Winkel zur 0-2 Führung.

Allerdings war die Partie noch längst nicht gewonnen und so kam es, wie es kommen musste: Die Gastgeberinnen taten es den Kölnerinnen gleich und erwischten sie mit einem sehenswerten Fernschuss. Die Mädels von Spoho erhielten keinen Zugriff im Mittelfeld, sodass der Gegner frei zum Schuss kommen konnte. In der 85. Minute prallte dieser Weitschuss dann unglücklicherweise von der Latte an den Rücken der – in der Luft liegenden – Tofrau Kathi Hackmann und von dort ins Tor. Nach dem 1-2 Anschlusstreffer traten erneute Unsicherheiten bei Spoho auf, sodass nur wenige Sekunden vor dem Abpfiff ein weiterer Fernschuss des SV Budbergs an die Latte der Kölnerinnen krachte. Zur Erleichterung der Spoho-Mädels konnte dieser Lattentreffer allerdings entschärft werden.

Diese Aktion markierte letztlich auch den Endpunkt der Partie. Wohlwissend, dass das nicht der beste Auftritt ihrer Truppe war, hielt das Trainergespann Walter und Jätzel fest, worauf es ankam: Die maximale Punkte-Ausbeute von sechs Punkten aus den ersten beiden Spielen. Mit den Glückwünschen der Coaches und der mitgereisten Fans trat man schließlich die durchaus besondere Heimreise an: Die Erstvertretung von Vorwärts Spoho kam erstmals in den Genuss einer Auswärtsfahrt mit einem komfortablen, großen Bus. Auf diesem Wege möchten wir uns ganz herzlich bei Maschinenbau Heinker GmbH für die Unterstützung bedanken.

Nächsten Sonntag geht es gleich auf die nächste Auswärtstour: Um 15 Uhr beginnt die Partie in Herford. Über zahlreiche Unterstützung würden wir uns freuen.

Aufstellung: Hackmann, Thaleiser-Schluch, Lorbach, Stöver, Hans, Franke (61‘ Wassermann), Hertzenberg, Wippermann (79‘ Vieruß), Pfeiffer, Mielenz (77‘ Küppers), Kömpel (83‘ Rahe)