45 Minuten guter Fußball reichen nicht – 1. Frauen von Vorwärts Spoho verlieren erneut

Die Erstvertretung von Vorwärts Spoho hatte sich für das Spiel gegen Alemannia Aachen viel vorgenommen und schaffte es erneut nicht die Führung über die Runden zu bringen. Mit einer 1-2 Niederlage sieht man sich nahezu mit einer Wiederholung des vergangenen Spieltags konfrontiert.

Beide Mannschaften benötigten zu Beginn der Partie einige Zeit um ins Spiel zu finden. Somit waren die ersten Minuten sowohl bei den Kölnerinnen als auch bei den Aachenerinnen von Unsicherheiten geprägt und das Spiel wirkte sehr hektisch.

Nach und nach schafften es die Gäste aus der Domstadt mehr Ruhe in den eigenen Ballbesitz zu bringen und sich häufiger vor das gegnerische Tor durch zu kombinieren.
Die Heimmannschaft hatte bis dahin außer eines gefährlichen Kopfballs, welchen Spoho-Schlusslicht Katharina Hackmann glänzend parierte, keine nennenswerten Torraumszenen.

In der 16. Minute setzte das Spoho-Mittelfeld dann erneut die flinke Isabell Pfeifer auf der linken Außenbahn in Szene. Allerdings konnten sie diesen Angriff aufgrund eines Aachener Handspiels im 16er nicht zu Ende spielen, sondern erhielten einen Elfmeter. Vom Punkt verwandelte Marisa Stöver prompt eiskalt zur 1-0 Führung.

Die Spoho-Mädels gewannen mit der Führung im Rücken weiterhin an Sicherheit und erspielten sich zusätzliche Chancen. Allerdings schafften sie es nicht, ihr phasenweise sehr gutes Kombinationsspiel mit einem weiteren Tor zu belohnen. Mit diesem 1-0 aus Sicht der Kölnerinnen ging es dann auch in die Kabine.

Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Spiele, waren sich die Mädels von Vorwärts Spoho umso mehr bewusst, dass sie in der zweiten Halbzeit an ihre guten Leistungen der ersten 45 Minuten anknüpfen müssen, um endlich wieder drei Punkte einfahren zu können.

Und dennoch schien sich das Drama für Vorwärts Spoho erneut anzubahnen. Nach Wiederanpfiff waren es die Aachenerinnen die in jedem Zweikampf noch robuster zur Sache gingen und die mehr und mehr die Spielkontrolle an sich rissen. Die Gastgeberinnen waren nun häufig einen Schritt schneller am Ball und schafften es so, die Spoho – Mädels tief in die eigene Hälfte zu zwingen.

In der 50. Minute kam es schließlich zu einer strittigen Situation im 16er von Vorwärts Spoho, welche in einem Elfmeter für Alemannia Aachen mündete. Katharina Hackmann parierte diesen Elfmeter stark, hatte aber gegen den Nachschuss keine Chance. Somit erzielte Aachen den Ausgleichtreffer und veranschaulichte mit dieser Nachschussszene exemplarisch das, was im Spiel der Kölnerinnen falsch lief. Man schaltete zu langsam, spielte nicht clever und war zu inkonsequent.

Trotz alledem stabilisierten sich die Gäste noch einmal. Die eingewechselte Stürmerin Michelle Fischer brachte frischen Wind in das Spoho-Offensivspiel. Die Schützlinge von Walter und Jätzel waren nochmal deutlich am Drücker und verfehlten das Tor mehrfach nur knapp. Aber wie in vielen Spielen zuvor, bekamen die Kölnerinnen den Ball kein weiteres Mal im gegnerischen Gehäuse untergebracht. Auch die vielen Ecken blieben ohne Folgen. Schließlich waren es die Hausherrinnen, die in der 82. Minute auf 2-1 erhöhten. Vorwärts Spoho konnte den Ball nicht gänzlich klären und gab somit erneut eine ursprüngliche Führung komplett aus der Hand.

Nach sieben Spielen ohne Sieg gilt es nun in der kommenden Woche daran zu arbeiten, gute Leistungen über 90. Minuten und nicht nur über 45. Minuten abzurufen. Außerdem müssen die Mädels von Vorwärts Spoho in den kommenden Spielen eine mögliche Führung konzentriert und konsequent nach Hause bringen.

Auch an diesem Spieltag möchten wir uns herzlich für die Unterstützung von Maschinenbau Heinker GmbH bedanken.