Unentschieden im Abstiegskampf: 1. Frauen spielt 1:1 gegen Aachen

Die erste Frauenmannschaft von Vorwärts Spoho konnte sich im Duell gegen Alemannia Aachen für eine kämpferische Leistung und trotz 1:0-Führung nicht mit drei Punkten belohnen. Die beiden Teams trennten sich mit 1:1.

Am Mittwochabend trat Vorwärts Spoho gegen den direkten Tabellennachbarn Alemannia Aachen an – es war das Topspiel von Platz elf gegen zwölf der Tabelle. Das Team aus Köln unter Cheftrainer Ruben Walter hatte sich fest vorgenommen in Aachen drei wichtige Punkte gegen den Abstieg zu sammeln.

Dementsprechend startete Spoho in die Partie: sie ließen den Ball in den eigenen Reihen ruhig laufen und warteten auf Lücken der Aachener. Diese standen kompakt und lauerten auf Konter und konnten sich damit nach ca. 10 Minuten den ersten Torschuss sichern. Doch die erste Großchance galt den Kölnerinnen, als Fischer nach einem Steckpass frei vor der gegnerischen Torhüterin auftauchte und den Ball an ihr und leider auch dem Pfosten vorbei legte. Nur zehn Minuten später mussten die Aachener erneut zittern, als Jil Ludwig über die rechte Außenbahn geschickt wurde und aus 20 Metern mit einem präzisen Schuss allerdings nur die Latte traf.

Insgesamt dominierten die Gäste das Spielgeschehen, taten sich aber gegen die strukturierte Defensive der Aachener schwer, sodass es zu wenigen Torraumszenen kam. Somit blieb es beim 0:0 zur Halbzeit und damit weiterhin spannend.

Zur Halbzeit brachte Vorwärts Spoho frischen Wind in der Offensive, Clara Werner kam für Jil Ludwig. Anschließend nahm das Spiel an Fahrt auf, beide Teams waren sich der Bedeutung des Spiels bewusst und der Kampf um die wichtigen Punkte wurde härter. Mit Marisa Stöver (60. Helen Schweiger) und Maria Hertzenberg (60. Lea Wippermann) brachte Ruben Walter neue Kräfte in der Defensive sowie im Mittelfeld.

Vorwärts Spoho drückte Alemannia Aachen im Verlauf immer tiefer in die eigene Hälfte und erhöhte den Druck – das Gefühl eines baldigen Tores lag in der Luft und nach einer Ecke für Spoho war es dann soweit: Suzanne Clysters führte die Ecke kurz auf Selin Akgün aus, die den Ball weiter auf die im Rückraum lauernde Hannah Lorbach leitete. Nach einem kurzen Blick nach oben, ließ Lorbach ihre Gegenspielerin eiskalt stehen und hämmerte den Ball aus guten 20 Metern in den rechten Giebel.

Doch beide Teams ließen nicht locker. Insbesondere Aachen erhöhte nach dem Gegentreffer nochmal den Druck und warf alles nach vorne. Nach einem nicht geahndeten Foulspiel der Aachener am Mittelkreis, spielte die Heimelf einen Konter bis zum Strafraum aus, wo die Stürmerin in einem fairen Zweikampf zu Fall gebracht wurde. Zum Entsetzen und Unverständnis von Vorwärts Spoho ertönte der Elfmeterpfiff des Schiedsrichters. Wieseler nahm sich den Ball und stand somit im Duell gegen die Torfrau Hackmann. Doch Spoho konnte aufatmen, der Ball ging einige Meter über das Tor. Wenig später, nach einem herausragenden Zusammenspiel von Vorwärts Spoho über die rechte Seite flankte Außenspielerin Werner auf Clysters, die den Ball scharf auf das gegnerische Tor brachte, allerdings war Aachens Torhüterin zur Stelle.

Fünf Minuten vor Schluss dann der Rückschlag: nach einem Ballverlust der Spoho-Elf am gegnerischen Strafraum konnte die Alemannia einen Konter ausspielen und den zunächst abgewehrten Ball nach Rettungsaktion von Hans und Hackmann ins untere rechte Eck einschieben. So blieb es bei einem aus Spoho-Sicht ernüchternden 1:1.

Am kommenden Samstag bestreitet Vorwärts Spoho auswärts das nächste Topspiel gegen den SV Budberg. Anstoß ist um 18:00 in Rheinberg.